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Song of Solomon 4
1 Behold, thou art fair, my love; behold, thou art fair; thou hast doves’eyes within thy locks: thy hair is as a flock of goats, that appear from mount Gilead.
2 Thy teeth are like a flock of sheep that are even shorn, which came up from the washing; whereof every one bear twins, and none is barren among them.
3 Thy lips are like a thread of scarlet, and thy speech is comely: thy temples are like a piece of a pomegranate within thy locks.
4 Thy neck is like the tower of David builded for an armoury, whereon there hang a thousand bucklers, all shields of mighty men.
5 Thy two breasts are like two young roes that are twins, which feed among the lilies.
6 Until the day break, and the shadows flee away, I will get me to the mountain of myrrh, and to the hill of frankincense.
7 Thou art all fair, my love; there is no spot in thee.
8 Come with me from Lebanon, my spouse, with me from Lebanon: look from the top of Amana, from the top of Shenir and Hermon, from the lions’dens, from the mountains of the leopards.
9 Thou hast ravished my heart, my sister, my spouse; thou hast ravished my heart with one of thine eyes, with one chain of thy neck.
10 How fair is thy love, my sister, my spouse! how much better is thy love than wine! and the smell of thine ointments than all spices!
11 Thy lips, O my spouse, drop as the honeycomb: honey and milk are under thy tongue; and the smell of thy garments is like the smell of Lebanon.
12 A garden inclosed is my sister, my spouse; a spring shut up, a fountain sealed.
13 Thy plants are an orchard of pomegranates, with pleasant fruits; camphire, with spikenard,
14 Spikenard and saffron; calamus and cinnamon, with all trees of frankincense; myrrh and aloes, with all the chief spices:
15 A fountain of gardens, a well of living waters, and streams from Lebanon.
16 Awake, O north wind; and come, thou south; blow upon my garden, that the spices thereof may flow out. Let my beloved come into his garden, and eat his pleasant fruits.
circa 950 (v.Chr.) vor Christus.
Der Kreislauf des Lebens unter der Sonne
1 Die Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem: 2 O Nichtigkeit[1] der Nichtigkeiten!, spricht der Prediger. O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig! 3 Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne? 4 Ein Geschlecht geht und ein anderes Geschlecht kommt; die Erde aber bleibt ewiglich! 5 Die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter; und sie eilt an ihren Ort, wo sie wieder aufgehen soll. 6 Der Wind weht gegen Süden und wendet sich nach Norden; es weht und wendet sich der Wind, und zu seinen Wendungen kehrt der Wind wieder zurück. 7 Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder. 8 Alle Worte sind unzulänglich, der Mensch kann es nicht in Worten ausdrücken; das Auge sieht sich nicht satt, und das Ohr hört nie genug. 9 Was [einst] gewesen ist, das wird [wieder] sein, und was [einst] geschehen ist, das wird [wieder] geschehen. Und es gibt nichts Neues unter der Sonne. 10 Kann man von irgendetwas sagen: »Siehe, das ist neu«? Längst schon war es in unbekannten Zeiten, die vor uns gewesen sind! 11 Man gedenkt eben an das Frühere nicht mehr, und auch an das Spätere, das noch kommen soll, wird man nicht mehr gedenken bei denen, die noch später kommen werden.
Die Nichtigkeit der menschlichen Weisheit
12 Ich, der Prediger, war König über Israel in Jerusalem. 13 Ich richtete mein Herz darauf, mit Weisheit alles zu erforschen und zu ergründen, was unter dem Himmel getan wird. Das ist ein mühseliges Geschäft, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, damit sie sich mit ihm plagen sollen. 14 Ich beobachtete alle Werke, die getan werden unter der Sonne, und siehe, es war alles nichtig und ein Haschen nach Wind! 15 Krumme Sachen kann man nicht gerade machen, und die, welche fehlen, kann man nicht zählen. 16 Da redete ich mit meinem Herzen und sprach: Siehe, nun habe ich mir mehr und größere Weisheit angeeignet als alle, die vor mir über Jerusalem herrschten, und mein Herz hat viel Weisheit und Wissenschaft gesehen; 17 und ich richtete mein Herz darauf, die Weisheit zu erkennen, und zu erkennen, was Tollheit und Unverstand sei; aber ich habe auch das als ein Haschen nach Wind erkannt. 18 Denn wo viel Weisheit ist, da ist auch viel Enttäuschung, und wer sein Wissen mehrt, der mehrt seinen Schmerz.
Die Nichtigkeit der irdischen Freuden
1 Ich dachte in meinem Herzen: Auf, ich will es mit der Freude versuchen und das Gute genießen! Aber siehe, auch das ist nichtig! 2 Vom Lachen sprach ich: Es ist töricht! Und von der Freude: Was bringt sie? 3 Ich nahm mir in meinem Herzen vor, meinen Leib mit Wein zu verwöhnen, doch so, dass mein Herz in Weisheit die Leitung behielte, und mich an die Torheit zu halten, bis ich sähe, was für die Menschenkinder gut zu tun sei in ihren gezählten Lebenstagen unter dem Himmel. 4 Ich führte große Unternehmungen durch; ich baute mir Häuser, pflanzte mir Weinberge. 5 Ich schuf mir Gärten und Parkanlagen und pflanzte darin Fruchtbäume jeder Art. 6 Ich legte mir Wasserteiche an, um daraus den sprossenden Baumwald zu tränken. 7 Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte auch Gesinde, das in meinem eigenen Haus geboren war; so hatte ich auch größere Rinder- und Schafherden als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen waren. 8 Ich sammelte mir auch Silber und Gold, Schätze der Könige und Länder; ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und was zur Wollust der Menschensöhne dient: Frauen über Frauen. 9 Und ich wurde größer und reicher als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen waren; auch blieb meine Weisheit bei mir. 10 Und ich versagte meinen Augen nichts von allem, was sie begehrten; ich hielt mein Herz von keiner Freude zurück; denn mein Herz schöpfte Freude aus all meiner Mühe, und das war mein Teil von aller meiner Mühe. 11 Als ich mich aber umsah nach all meinen Werken, die meine Hände gemacht hatten, und nach der Mühe, die ich mir gegeben hatte, um sie zu vollbringen, siehe, da war alles nichtig und ein Haschen nach Wind, und nichts Bleibendes unter der Sonne!
Der Tod rafft den Weisen und den Toren dahin
12 Und ich wandte mich zur Betrachtung der Weisheit, der Tollheit und der Torheit. Denn was wird der Mensch tun, der nach dem König kommt? Das, was man längst getan hat! 13 Und ich habe eingesehen, dass die Weisheit einen so großen Vorzug vor der Torheit hat wie das Licht vor der Finsternis. 14 Der Weise hat seine Augen im Kopf; der Tor aber wandelt in der Finsternis. Zugleich erkannte ich jedoch, dass ihnen allen das gleiche Geschick widerfährt. 15 Da sprach ich in meinem Herzen: Wenn mir doch das gleiche Geschick widerfährt wie dem Toren, warum bin ich denn so überaus weise geworden? Und ich sprach in meinem Herzen: Auch das ist nichtig! 16 Denn dem Weisen wird ebenso wenig wie dem Toren ein ewiges Andenken zuteil, weil in den künftigen Tagen längst alles vergessen sein wird. Und wie stirbt doch der Weise samt dem Toren dahin!
Arbeit und Erfolg sind nichtig
17 Da hasste ich das Leben; denn mir missfiel das Tun, das unter der Sonne geschieht; denn es ist alles nichtig und ein Haschen nach Wind. 18 Ich hasste auch alle meine Arbeit, womit ich mich abgemüht hatte unter der Sonne, weil ich sie dem Menschen überlassen muss, der nach mir kommt. 19 Und wer weiß, ob der weise sein wird oder ein Narr? Und doch wird er über all das Macht bekommen, was ich mit Mühe und Weisheit erarbeitet habe unter der Sonne. Auch das ist nichtig! 20 Da wandte ich mich ab und überließ mein Herz der Verzweiflung über all die Mühe, womit ich mich abgemüht hatte unter der Sonne. 21 Denn das Vermögen, das einer sich erworben hat mit Weisheit, Verstand und Geschick, das muss er einem anderen als Erbteil abgeben, der sich nicht darum bemüht hat. Auch das ist nichtig und ein großes Unglück! 22 Denn was hat der Mensch von all seiner Mühe und dem Trachten seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? 23 Denn er plagt sich jeden Tag mit Kummer und Ärger; sogar in der Nacht hat sein Herz keine Ruhe. Auch das ist nichtig! 24 Ist es dann nicht besser für den Menschen, dass er esse und trinke und seine Seele Gutes genießen lasse in seiner Mühsal? Doch habe ich gesehen, dass auch das von der Hand Gottes abhängt. 25 Denn: »Wer kann essen und wer kann genießen ohne mich?« 26 Denn dem Menschen, der vor Ihm wohlgefällig ist, gibt Er Weisheit und Erkenntnis und Freude; aber dem Sünder gibt er die Plage, zu sammeln und zusammenzuscharren, um es dem abzugeben, der Gott wohlgefällig ist. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind.
Alles hat seine Zeit
1 Alles hat seine bestimmte Stunde, und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit: 2 Geborenwerden hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit, und das Gepflanzte ausreißen hat seine Zeit; 3 Töten hat seine Zeit, und Heilen hat seine Zeit; Zerstören hat seine Zeit, und Bauen hat seine Zeit; 4 Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit; 5 Steineschleudern hat seine Zeit, und Steinesammeln hat seine Zeit; Umarmen hat seine Zeit, und sich der Umarmung enthalten hat auch seine Zeit; 6 Suchen hat seine Zeit, und Verlieren hat seine Zeit; Aufbewahren hat seine Zeit, und Wegwerfen hat seine Zeit; 7 Zerreißen hat seine Zeit, und Flicken hat seine Zeit; Schweigen hat seine Zeit, und Reden hat seine Zeit; 8 Lieben hat seine Zeit, und Hassen hat seine Zeit; Krieg hat seine Zeit, und Frieden hat seine Zeit. 9 Was bleibt nun dem Schaffenden von dem, womit er sich abmüht?[1] 10 Ich habe das mühselige Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, damit sie sich damit abplagen. 11 Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt — nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann. 12 Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres unter ihnen gibt, als sich zu freuen und Gutes zu genießen in seinem Leben; 13 doch wenn irgendein Mensch isst und trinkt und Gutes genießt bei all seiner Mühe, so ist das auch eine Gabe Gottes. 14 Ich habe erkannt, dass alles, was Gott tut, für ewig ist; man kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; und Gott hat es so gemacht, damit man ihn fürchte. 15 Was da ist, das ist schon vor Zeiten gewesen, und auch was sein wird, ist schon vor Zeiten gewesen; und Gott sucht das Vergangene wieder hervor.
Gott erinnert den Menschen an seine Vergänglichkeit
16 Und weiter sah ich unter der Sonne: An der Stätte des Gerichts, da herrschte Ungerechtigkeit; ja, Ungerechtigkeit herrschte an der Stätte des Rechts. 17 Da sprach ich in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten wie den Gottlosen richten; denn er hat dort eine Zeit bestimmt für jedes Vorhaben und für jedes Werk! 18 Ich sprach in meinem Herzen: Es geschieht wegen der Menschenkinder, damit Gott sie prüfe und damit sie einsehen, dass sie an und für sich [wie das] Vieh sind. 19 Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs ist ein und dasselbe: Die einen sterben so gut wie die anderen, und sie haben alle denselben Odem[2], und der Mensch hat dem Vieh nichts voraus; denn es ist alles nichtig. 20 Alle gehen an denselben Ort: Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt auch wieder zum Staub zurück. 21 Wer weiß, ob der Geist des Menschen aufwärtssteigt, der Geist des Viehs aber abwärts zur Erde fährt? 22 So sah ich denn, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freue an seinen Werken; denn das ist sein Teil! Denn wer will ihn dahin bringen, dass er Einsicht in das gewinnt, was nach ihm sein wird?
Ausschnitte aus dem Evangelium
Die Ankündigung der Geburt Jesu Christi
26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt, 27 zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria. 28 Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen! 29 Als sie ihn aber sah, erschrak sie über sein Wort und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei. 30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus[2] geben. 32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; 33 und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. 34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß? 35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. 36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar genannt wurde. 37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. 38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.
Der Besuch Marias bei Elisabeth
39 Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und reiste rasch in das Bergland, in eine Stadt in Juda, 40 und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. 41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, da hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt 42 und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! 43 Und woher wird mir das zuteil, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn siehe, sowie der Klang deines Grußes in mein Ohr drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. 45 Und glückselig ist, die geglaubt hat; denn es wird erfüllt werden, was ihr vom Herrn gesagt worden ist!
Der Lobpreis Marias
46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, 47 und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter, 48 dass er angesehen hat die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter! 49 Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name; 50 und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht über die, welche ihn fürchten. 51 Er tut Mächtiges mit seinem Arm; er zerstreut, die hochmütig sind in der Gesinnung ihres Herzens. 52 Er stößt die Mächtigen von ihren Thronen und erhöht die Niedrigen. 53 Hungrige sättigt er mit Gütern, und Reiche schickt er leer fort. 54 Er nimmt sich seines Knechtes Israel an, um an [seine] Barmherzigkeit zu gedenken, 55 wie er es unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinem Samen, auf ewig! 56 Und Maria blieb bei ihr etwa drei Monate und kehrte wieder in ihr Haus zurück.
…Die Geburt Jesu Christi in Bethlehem
1 Es begab sich aber in jenen Tagen, dass ein Befehl ausging von dem Kaiser Augustus[1], dass der ganze Erdkreis[2] sich erfassen lassen sollte. 2 Diese Erfassung war die erste und geschah, als Kyrenius Statthalter in Syrien war. 3 Und es zogen alle aus, um sich erfassen zu lassen, jeder in seine eigene Stadt. 4 Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt, weil er aus dem Haus und Geschlecht Davids war, 5 um sich erfassen zu lassen mit Maria, seiner ihm angetrauten Frau, die schwanger war. 6 Es geschah aber, während sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge.
Die Hirten und die Engel
8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Feld, die bewachten ihre Herde in der Nacht. 9 Und siehe, ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie; und sie fürchteten sich sehr. 10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. 11 Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr. 12 Und das sei für euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt, in der Krippe liegend. 13 Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Herrlichkeit [ist] bei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, [und] unter den Menschen [Gottes] Wohlgefallen! 15 Und es geschah, als die Engel von ihnen weg in den Himmel zurückgekehrt waren, da sprachen die Hirten zueinander: Lasst uns doch bis nach Bethlehem gehen und die Sache sehen, die geschehen ist, die der Herr uns verkündet hat! 16 Und sie gingen eilends und fanden Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegend. 17 Nachdem sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort bekannt, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten wieder um und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
Die Darstellung Jesu im Tempel von Jerusalem
21 Und als acht Tage vollendet waren, als man das Kind beschneiden musste, da wurde ihm der Name Jesus gegeben, den der Engel genannt hatte, ehe er im Mutterleib empfangen worden war. 22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses vollendet waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, 23 wie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: »Alle männliche Erstgeburt soll dem Herrn geheiligt heißen«,[3] 24 und um ein Opfer darzubringen, wie es im Gesetz des Herrn geboten ist, ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
Der Lobpreis Simeons. Die Prophetin Hanna
25 Und siehe, es war ein Mensch namens Simeon in Jerusalem; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm. 26 Und er hatte vom Heiligen Geist die Zusage empfangen, dass er den Tod nicht sehen werde, bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. 27 Und er kam auf Antrieb des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus hineinbrachten, um für ihn zu tun, was der Brauch des Gesetzes verlangte, 28 da nahm er es auf seine Arme, lobte Gott und sprach: 29 Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht in Frieden nach deinem Wort! 30 Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, 31 das du vor allen Völkern bereitet hast, 32 ein Licht zur Offenbarung für die Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel! 33 Und Joseph und seine Mutter verwunderten sich über das, was über ihn gesagt wurde. 34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird — 35 aber auch dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen —, damit aus vielen Herzen die Gedanken geoffenbart werden. 36 Und da war auch Hanna, eine Prophetin, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt und hatte nach ihrer Jungfrauschaft mit ihrem Mann sieben Jahre gelebt; 37 und sie war eine Witwe von etwa 84 Jahren; die wich nicht vom Tempel, sondern diente [Gott] mit Fasten und Beten Tag und Nacht. 38 Auch diese trat zu derselben Stunde hinzu und pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung warteten in Jerusalem.
Die Rückkehr nach Nazareth
39 Und nachdem sie alles vollbracht hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie zurück nach Galiläa, in ihre Stadt Nazareth. 40 Das Kind aber wuchs und wurde stark im Geist, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade war auf ihm.
Der zwölfjährige Jesus im Tempel
41 Und seine Eltern reisten jährlich am Passahfest nach Jerusalem. 42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie nach dem Brauch des Festes hinauf nach Jerusalem. 43 Und als sie die Tage vollendet hatten und wieder heimkehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem; und Joseph und seine Mutter wussten es nicht. 44 Da sie aber meinten, er wäre bei den Reisegefährten, zogen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und unter den Bekannten. 45 Und weil sie ihn nicht fanden, kehrten sie wieder nach Jerusalem zurück und suchten ihn. 46 Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel sitzend mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie befragte. 47 Es erstaunten aber alle, die ihn hörten, über sein Verständnis und seine Antworten. 48 Und als sie ihn sahen, waren sie bestürzt; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht! 49 Und er sprach zu ihnen: Weshalb habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist? 50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte. 51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und ordnete sich ihnen unter. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen. 52 Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.
Die Verkündigung Johannes des Täufers
1 Aber im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius[1], als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes[2] Vierfürst von Galiläa, sein Bruder Philippus aber Vierfürst von Ituräa und dem Gebiet von Trachonitis, und Lysanias Vierfürst von Abilene, 2 unter den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas, da erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste. 3 Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan und verkündigte eine Taufe der Buße[3] zur Vergebung der Sünden, 4 wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Jesaja, der spricht: »Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben! 5 Jedes Tal soll ausgefüllt und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden, und das Krumme soll gerade und die holprigen Wege eben werden; 6 und alles Fleisch wird das Heil Gottes sehen.«[4] 7 Er sprach nun zu der Volksmenge, die hinausging, um sich von ihm taufen zu lassen: Schlangenbrut! Wer hat euch unterwiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? 8 So bringt nun Früchte, die der Buße würdig sind! Und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater! Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. 9 Es ist aber auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen! 10 Da fragte ihn die Menge und sprach: Was sollen wir denn tun? 11 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, gebe dem, der keines hat; und wer Speise hat, der mache es ebenso! 12 Es kamen auch Zöllner[5], um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen wir tun? 13 Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als was euch vorgeschrieben ist! 14 Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sprachen: Und was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Misshandelt niemand, erhebt keine falsche Anklage und seid zufrieden mit eurem Sold! 15 Da aber das Volk in Erwartung stand und alle in ihren Herzen sich wegen Johannes fragten, ob er vielleicht der Christus sei, 16 antwortete Johannes allen und sprach: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin nicht würdig, ihm seinen Schuhriemen zu lösen; der wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen. 17 Er hat die Worfschaufel in seiner Hand, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und den Weizen in seine Scheune sammeln; die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen! 18 Auch mit vielen anderen Ermahnungen verkündigte er dem Volk die frohe Botschaft. 19 Der Vierfürst Herodes aber, da er von ihm getadelt wurde wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, und wegen all des Bösen, was Herodes tat, 20 fügte zu allem noch das hinzu, dass er den Johannes ins Gefängnis warf.
Das Geschlechtsregister Jesu Christi
23 Und Jesus war ungefähr 30 Jahre alt, als er begann; er war, wie man meinte, ein Sohn Josephs, 24 des Eli, des Matthat, des Levi, des Melchi, des Janna, des Joseph, 25 des Mattathias, des Amos, des Nahum, des Esli, des Nangai, 26 des Maath, des Mattathias, des Semei, des Joseph, des Juda, 27 des Johanan, des Resa, des Serubbabel, des Schealtiel, des Neri, 28 des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmodam, des Er, 29 des Joses, des Elieser, des Jorim, des Matthat, des Levi, 30 des Simeon, des Juda, des Joseph, des Jonan, des Eljakim, 31 des Melea, des Mainan, des Mattatha, des Nathan, des David, 32 des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon, des Nachschon, 33 des Amminadab, des Aram, des Hezron, des Perez, des Juda, 34 des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Terach, des Nahor, 35 des Serug, des Regu, des Peleg, des Heber, des Schelach, 36 des Kainan, des Arpakschad, des Sem, des Noah, des Lamech, 37 des Methusalah, des Henoch, des Jared, des Mahalaleel, des Kainan, 38 des Enosch, des Seth, des Adam, Gottes.
LUKE 4
1 And Jesus being full of the Holy Ghost returned from Jordan, and was led by the Spirit into the wilderness,
2 Being forty days tempted of the devil. And in those days he did eat nothing: and when they were ended, he afterward hungered.
3 And the devil said unto him, If thou be the Son of God, command this stone that it be made bread.
4 And Jesus answered him, saying, It is written, That man shall not live by bread alone, but by every word of God.
5 And the devil, taking him up into an high mountain, shewed unto him all the kingdoms of the world in a moment of time.
6 And the devil said unto him, All this power will I give thee, and the glory of them: for that is delivered unto me; and to whomsoever I will I give it.
7 If thou therefore wilt worship me, all shall be thine.
8 And Jesus answered and said unto him, Get thee behind me, Satan: for it is written, Thou shalt worship the Lord thy God, and him only shalt thou serve.
9 And he brought him to Jerusalem, and set him on a pinnacle of the temple, and said unto him, If thou be the Son of God, cast thyself down from hence:
10 For it is written, He shall give his angels charge over thee, to keep thee:
11 And in their hands they shall bear thee up, lest at any time thou dash thy foot against a stone.
12 And Jesus answering said unto him, It is said, Thou shalt not tempt the Lord thy God.
13 And when the devil had ended all the temptation, he departed from him for a season.
14 And Jesus returned in the power of the Spirit into Galilee: and there went out a fame of him through all the region round about.
15 And he taught in their synagogues, being glorified of all.
16 And he came to Nazareth, where he had been brought up: and, as his custom was, he went into the synagogue on the sabbath day, and stood up for to read.
17 And there was delivered unto him the book of the prophet Esaias. And when he had opened the book, he found the place where it was written,
18 The Spirit of the Lord is upon me, because he hath anointed me to preach the gospel to the poor; he hath sent me to heal the brokenhearted, to preach deliverance to the captives, and recovering of sight to the blind, to set at liberty them that are bruised,
19 To preach the acceptable year of the Lord.
20 And he closed the book, and he gave it again to the minister, and sat down. And the eyes of all them that were in the synagogue were fastened on him.
21 And he began to say unto them, This day is this scripture fulfilled in your ears.
22 And all bare him witness, and wondered at the gracious words which proceeded out of his mouth. And they said, Is not this Joseph’s son?
23 And he said unto them, Ye will surely say unto me this proverb, Physician, heal thyself: whatsoever we have heard done in Capernaum, do also here in thy country.
24 And he said, Verily I say unto you, No prophet is accepted in his own country.
25 But I tell you of a truth, many widows were in Israel in the days of Elias, when the heaven was shut up three years and six months, when great famine was throughout all the land;
26 But unto none of them was Elias sent, save unto Sarepta, a city of Sidon, unto a woman that was a widow.
27 And many lepers were in Israel in the time of Eliseus the prophet; and none of them was cleansed, saving Naaman the Syrian.
28 And all they in the synagogue, when they heard these things, were filled with wrath,
29 And rose up, and thrust him out of the city, and led him unto the brow of the hill whereon their city was built, that they might cast him down headlong.
30 But he passing through the midst of them went his way,
31 And came down to Capernaum, a city of Galilee, and taught them on the sabbath days.
32 And they were astonished at his doctrine: for his word was with power.
33 And in the synagogue there was a man, which had a spirit of an unclean devil, and cried out with a loud voice,
34 Saying, Let us alone; what have we to do with thee, thou Jesus of Nazareth? art thou come to destroy us? I know thee who thou art; the Holy One of God.
35 And Jesus rebuked him, saying, Hold thy peace, and come out of him. And when the devil had thrown him in the midst, he came out of him, and hurt him not.
36 And they were all amazed, and spake among themselves, saying, What a word is this! for with authority and power he commandeth the unclean spirits, and they come out.
37 And the fame of him went out into every place of the country round about.
38 And he arose out of the synagogue, and entered into Simon’s house. And Simon’s wife’s mother was taken with a great fever; and they besought him for her.
39 And he stood over her, and rebuked the fever; and it left her: and immediately she arose and ministered unto them.
40 Now when the sun was setting, all they that had any sick with divers diseases brought them unto him; and he laid his hands on every one of them, and healed them.
41 And devils also came out of many, crying out, and saying, Thou art Christ the Son of God. And he rebuking them suffered them not to speak: for they knew that he was Christ.
42 And when it was day, he departed and went into a desert place: and the people sought him, and came unto him, and stayed him, that he should not depart from them.
43 And he said unto them, I must preach the kingdom of God to other cities also: for therefore am I sent.
44 And he preached in the synagogues of Galilee.
Der wunderbare Fischzug. Die Berufung der ersten Jünger
1 Es begab sich aber, als die Menge sich zu ihm drängte, um das Wort Gottes zu hören, dass er am See Genezareth stand;
2 und er sah zwei Schiffe am Ufer liegen; die Fischer aber waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen die Netze.
3 Da stieg er in eines der Schiffe, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren; und er setzte sich und lehrte die Volksmenge vom Schiff aus.
4 Als er aber zu reden aufgehört hatte, sprach er zu Simon: Fahre hinaus auf die Tiefe, und lasst eure Netze zu einem Fang hinunter!
5 Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht hindurch gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen!
6 Und als sie das getan hatten, fingen sie eine große Menge Fische; und ihr Netz begann zu reißen.
7 Da winkten sie den Gefährten, die im anderen Schiff waren, dass sie kommen und ihnen helfen sollten; und sie kamen und füllten beide Schiffe, sodass sie zu sinken begannen.
8 Als aber Simon Petrus das sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach: Herr, gehe von mir hinweg, denn ich bin ein sündiger Mensch!
9 Denn ein Schrecken überkam ihn und alle, die bei ihm waren, wegen des Fischzuges, den sie gemacht hatten;
10 gleicherweise auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die Simons Teilhaber waren. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; von nun an sollst du Menschen fangen!
11 Und sie brachten die Schiffe ans Land, verließen alles und folgten ihm nach.
Die Heilung eines Aussätzigen
12 Und es begab sich, als er in einer der Städte war, siehe, da war ein Mann voll Aussatz. Und als er Jesus sah, fiel er auf sein Angesicht, bat ihn und sprach: Herr, wenn du willst, so kannst du mich reinigen!
13 Da streckte er die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und sogleich wich der Aussatz von ihm.
14 Und er befahl ihm, es niemand zu sagen: Geh vielmehr hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, wie Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!
15 Aber die Nachricht von ihm breitete sich desto mehr aus; und große Volksmengen kamen zusammen, um ihn zu hören und durch ihn von ihren Krankheiten geheilt zu werden.
16 Er aber hielt sich zurückgezogen an einsamen Orten auf und betete.
Die Heilung eines Gelähmten
17 Und es begab sich an einem Tag, dass er lehrte; und es saßen Pharisäer da und Gesetzeslehrer, die aus allen Dörfern von Galiläa und Judäa und von Jerusalem gekommen waren; und die Kraft des Herrn war da, um sie zu heilen.
18 Und siehe, Männer trugen auf einer Liegematte einen Menschen, der gelähmt war; und sie versuchten ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen.
19 Und da sie wegen der Menge keine Möglichkeit fanden, ihn hineinzubringen, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn mit der Liegematte durch die Ziegel hinunter in die Mitte vor Jesus.
20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er zu ihm: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben!
21 Und die Schriftgelehrten und Pharisäer fingen an, sich Gedanken zu machen, und sprachen: Wer ist dieser, der solche Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein?
22 Da aber Jesus ihre Gedanken erkannte, antwortete er und sprach zu ihnen: Was denkt ihr in euren Herzen?
23 Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
24 Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen[1] Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben — sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm deine Liegematte und geh heim!
25 Und sofort stand er auf vor ihren Augen, nahm sein Lager, ging heim und pries Gott.
26 Da gerieten alle außer sich vor Staunen, und sie priesen Gott und wurden voll Furcht und sprachen: Wir haben heute Unglaubliches gesehen!
Die Berufung des Levi
27 Danach ging er hinaus und sah einen Zöllner namens Levi an der Zollstätte sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach!
28 Und er verließ alles, stand auf und folgte ihm nach.
29 Und Levi bereitete ihm ein großes Mahl in seinem Haus; und es saß eine große Schar von Zöllnern und anderen, die es mit ihnen hielten, bei Tisch.
30 Und die Schriftgelehrten unter ihnen und die Pharisäer murrten gegen seine Jünger und sprachen: Warum esst und trinkt ihr mit Zöllnern und Sündern?
31 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.
32 Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.
Vom Fasten. Gleichnisse vom neuen Flicken und vom neuen Wein
33 Sie aber sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes so oft und verrichten Gebete, ebenso auch die der Pharisäer; die Deinigen aber essen und trinken?
34 Und er sprach zu ihnen: Könnt ihr die Hochzeitsgäste etwa fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist?
35 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird; dann werden sie fasten in jenen Tagen.
36 Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Niemand setzt einen Lappen von einem neuen Kleid auf ein altes Kleid; denn sonst zerreißt er auch das neue, und der Lappen vom neuen passt nicht zu dem alten.
37 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; denn sonst wird der neue Wein die Schläuche zerreißen, und er wird verschüttet, und die Schläuche verderben;
38 sondern neuer Wein soll in neue Schläuche gefüllt werden, so bleiben beide miteinander erhalten.
39 Und niemand, der alten trinkt, will sogleich neuen; denn er spricht: Der alte ist besser!
Die Wahl der zwölf Apostel
12 Es geschah aber in jenen Tagen, dass er hinausging auf den Berg, um zu beten; und er verharrte die Nacht hindurch im Gebet zu Gott.
13 Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte:
14 Simon, den er auch Petrus nannte, und dessen Bruder Andreas, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,
15 Matthäus und Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot[1],
16 Judas, den Sohn des Jakobus, und Judas Ischariot, der auch zum Verräter wurde.
Warnung vor dem Richten
37 Und richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt; sprecht los, so werdet ihr losgesprochen werden!
38 Gebt, so wird euch gegeben werden; ein gutes, vollgedrücktes und gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß schütten. Denn mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird euch wieder zugemessen werden.
39 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis: Kann auch ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die Grube fallen?
40 Der Jünger ist nicht über seinem Meister; jeder aber, der vollendet ist, wird so sein wie sein Meister.
41 Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
42 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, halt, ich will den Splitter herausziehen, der in deinem Auge ist! — während du doch den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter herauszuziehen, der im Auge deines Bruders ist!
Der Baum und die Früchte
43 Denn es gibt keinen guten Baum, der schlechte Frucht bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Frucht bringt.
44 Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man keine Feigen, und vom Dornbusch liest man keine Trauben.
45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund.
Der kluge und der törichte Baumeister
46 Was nennt ihr mich aber »Herr, Herr« und tut nicht, was ich sage?
47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut — ich will euch zeigen, wem er gleich ist.
48 Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute und dazu tief grub und den Grund auf den Felsen legte. Als nun eine Überschwemmung entstand, da brandete der Strom gegen dieses Haus, und er konnte es nicht erschüttern, weil es auf den Felsen gegründet war.
49 Wer aber hört und nicht tut, der ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf das Erdreich baute, ohne den Grund zu legen; und der Strom brandete gegen dasselbe, und es stürzte sofort ein, und der Zusammenbruch dieses Hauses war gewaltig.
LUKE 7
And it came to pass the day after, that he went into a city called Nain; and many of his disciples went with him, and much people.
12 Now when he came nigh to the gate of the city, behold, there was a dead man carried out, the only son of his mother, and she was a widow: and much people of the city was with her.
13 And when the Lord saw her, he had compassion on her, and said unto her, Weep not.
14 And he came and touched the bier: and they that bare him stood still. And he said, Young man, I say unto thee, Arise.
15 And he that was dead sat up, and began to speak. And he delivered him to his mother.
16 And there came a fear on all: and they glorified God, saying, That a great prophet is risen up among us; and, That God hath visited his people.
17 And this rumour of him went forth throughout all Judaea, and throughout all the region round about.
Die Salbung Jesu im Haus des Pharisäers
36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, mit ihm zu essen. Und er ging in das Haus des Pharisäers und setzte[2] sich zu Tisch.
37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin; als sie hörte, dass er in dem Haus des Pharisäers zu Gast war, da brachte sie ein Alabasterfläschchen voll Salböl,
38 und sie trat hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen; und sie trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes, küsste seine Füße und salbte sie mit der Salbe.
39 Als aber der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sprach er bei sich selbst: Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüsste er doch, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt, dass sie eine Sünderin ist!
40 Da antwortete Jesus und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er sprach: Meister, sprich!
41 Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner. Der eine war 500 Denare schuldig, der andere 50.
42 Da sie aber nichts hatten, um zu bezahlen, schenkte er es beiden. Sage mir: Welcher von ihnen wird ihn nun am meisten lieben?
43 Simon aber antwortete und sprach: Ich vermute der, dem er am meisten geschenkt hat. Und er sprach zu ihm: Du hast richtig geurteilt!
44 Und indem er sich zu der Frau wandte, sprach er zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, und du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben; sie aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit den Haaren ihres Hauptes getrocknet.
45 Du hast mir keinen Kuss gegeben; sie aber hat, seit ich hereingekommen bin, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen.
46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt, sie aber hat meine Füße mit Salbe gesalbt.
47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben worden, darum hat sie viel Liebe erwiesen; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben!
49 Da fingen die Tischgenossen an, bei sich selbst zu sagen: Wer ist dieser, der sogar Sünden vergibt?
50 Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden!
Das Gleichnis vom Sämann
4 Als nun eine große Menge zusammenkam und sie aus den Städten zu ihm zogen, sprach er in einem Gleichnis:
5 Der Sämann ging aus, um seinen Samen zu säen. Und als er säte, fiel etliches an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf.
6 Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufwuchs, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.
7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen, die mit ihm aufwuchsen, erstickten es.
8 Und anderes fiel auf das gute Erdreich und wuchs auf und brachte hundertfältige Frucht. Und als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Der Grund für die Gleichnisreden
9 Da fragten ihn seine Jünger und sprachen: Was bedeutet wohl dieses Gleichnis?
10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den anderen aber in Gleichnissen, damit sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht verstehen.
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
11 Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes.
12 Die am Weg sind die, welche es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und gerettet werden.
13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel; sie glauben nur eine Zeit lang, und zur Zeit der Versuchung fallen sie ab.
14 Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife.
15 Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in standhaftem Ausharren.
Die Speisung der Fünftausend
10 Und die Apostel kehrten zurück und erzählten ihm alles, was sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und zog sich zurück an einen einsamen Ort bei der Stadt, die Bethsaida heißt.
11 Als aber die Volksmenge es erfuhr, folgten sie ihm nach; und er nahm sie auf und redete zu ihnen vom Reich Gottes, und die, welche Heilung brauchten, machte er gesund.
12 Aber der Tag fing an, sich zu neigen; und die Zwölf traten herzu und sprachen zu ihm: Entlasse das Volk, damit sie in die Dörfer und die Höfe hingehen und einkehren und Speise finden; denn wir sind hier an einem einsamen Ort!
13 Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; oder sollen wir hingehen und für diese ganze Menge Speise kaufen?
14 Denn es waren etwa 5 000 Männer. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Lasst sie sich gruppenweise setzen, je fünfzig und fünfzig!
15 Und sie machten es so und ließen alle sich setzen.
16 Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete sie; und er brach sie und gab sie den Jüngern, damit diese sie der Menge austeilten.
17 Und sie aßen und wurden alle satt; und es wurde aufgehoben, was ihnen von den Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll.
Das Bekenntnis des Petrus. Die erste Ankündigung von Jesu Tod und Auferstehung
18 Und es geschah, als er [einmal] für sich allein betete, dass die Jünger in seiner Nähe waren; und er fragte sie und sprach: Für wen halten mich die Leute?
19 Sie antworteten und sprachen: Für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; und andere [sagen], einer der alten Propheten sei auferstanden.
20 Da sprach er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Petrus und sprach: Für den Christus Gottes!
21 Er aber ermahnte sie ernstlich und gebot ihnen, dies niemand zu sagen,
22 indem er sprach: Der Sohn des Menschen muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und den obersten Priestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden.
Über die Nachfolge
23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.
24 Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten.
25 Denn was hilft es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sich selbst verliert oder schädigt?
26 Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel.
27 Ich sage euch aber in Wahrheit: Es sind etliche unter denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes sehen.
Die zweite Ankündigung von Jesu Leiden
43 Es erstaunten aber alle über die große Macht Gottes. Als sich nun alle verwunderten über alles, was Jesus tat, sprach er zu seinen Jüngern:
44 Lasst diese Worte in eure Ohren dringen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert werden!
45 Sie aber verstanden das Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, sodass sie es nicht begriffen; und sie fürchteten sich, ihn wegen dieses Wortes zu fragen.
LUKE 12
1 In the mean time, when there were gathered together an innumerable multitude of people, insomuch that they trode one upon another, he began to say unto his disciples first of all, Beware ye of the leaven of the Pharisees, which is hypocrisy.
2 For there is nothing covered, that shall not be revealed; neither hid, that shall not be known.
3 Therefore whatsoever ye have spoken in darkness shall be heard in the light; and that which ye have spoken in the ear in closets shall be proclaimed upon the housetops.
4 And I say unto you my friends, Be not afraid of them that kill the body, and after that have no more that they can do.
5 But I will forewarn you whom ye shall fear: Fear him, which after he hath killed hath power to cast into hell; yea, I say unto you, Fear him.
6 Are not five sparrows sold for two farthings, and not one of them is forgotten before God?
7 But even the very hairs of your head are all numbered. Fear not therefore: ye are of more value than many sparrows.
8 Also I say unto you, Whosoever shall confess me before men, him shall the Son of man also confess before the angels of God:
9 But he that denieth me before men shall be denied before the angels of God.
10 And whosoever shall speak a word against the Son of man, it shall be forgiven him: but unto him that blasphemeth against the Holy Ghost it shall not be forgiven.
11 And when they bring you unto the synagogues, and unto magistrates, and powers, take ye no thought how or what thing ye shall answer, or what ye shall say:
12 For the Holy Ghost shall teach you in the same hour what ye ought to say.
13 And one of the company said unto him, Master, speak to my brother, that he divide the inheritance with me.
14 And he said unto him, Man, who made me a judge or a divider over you?
15 And he said unto them, Take heed, and beware of covetousness: for a man’s life consisteth not in the abundance of the things which he possesseth.
16 And he spake a parable unto them, saying, The ground of a certain rich man brought forth plentifully:
17 And he thought within himself, saying, What shall I do, because I have no room where to bestow my fruits?
18 And he said, This will I do: I will pull down my barns, and build greater; and there will I bestow all my fruits and my goods.
19 And I will say to my soul, Soul, thou hast much goods laid up for many years; take thine ease, eat, drink, and be merry.
20 But God said unto him, Thou fool, this night thy soul shall be required of thee: then whose shall those things be, which thou hast provided?
21 So is he that layeth up treasure for himself, and is not rich toward God.
22 And he said unto his disciples, Therefore I say unto you, Take no thought for your life, what ye shall eat; neither for the body, what ye shall put on.
23 The life is more than meat, and the body is more than raiment.
24 Consider the ravens: for they neither sow nor reap; which neither have storehouse nor barn; and God feedeth them: how much more are ye better than the fowls?
25 And which of you with taking thought can add to his stature one cubit?
26 If ye then be not able to do that thing which is least, why take ye thought for the rest?
27 Consider the lilies how they grow: they toil not, they spin not; and yet I say unto you, that Solomon in all his glory was not arrayed like one of these.
28 If then God so clothe the grass, which is to day in the field, and to morrow is cast into the oven; how much more will he clothe you, O ye of little faith?
29 And seek not ye what ye shall eat, or what ye shall drink, neither be ye of doubtful mind.
30 For all these things do the nations of the world seek after: and your Father knoweth that ye have need of these things.
31 But rather seek ye the kingdom of God; and all these things shall be added unto you.
32 Fear not, little flock; for it is your Father’s good pleasure to give you the kingdom.
33 Sell that ye have, and give alms; provide yourselves bags which wax not old, a treasure in the heavens that faileth not, where no thief approacheth, neither moth corrupteth.
34 For where your treasure is, there will your heart be also.
35 Let your loins be girded about, and your lights burning;
36 And ye yourselves like unto men that wait for their lord, when he will return from the wedding; that when he cometh and knocketh, they may open unto him immediately.
37 Blessed are those servants, whom the lord when he cometh shall find watching: verily I say unto you, that he shall gird himself, and make them to sit down to meat, and will come forth and serve them.
38 And if he shall come in the second watch, or come in the third watch, and find them so, blessed are those servants.
39 And this know, that if the goodman of the house had known what hour the thief would come, he would have watched, and not have suffered his house to be broken through.
40 Be ye therefore ready also: for the Son of man cometh at an hour when ye think not.
41 Then Peter said unto him, Lord, speakest thou this parable unto us, or even to all?
42 And the Lord said, Who then is that faithful and wise steward, whom his lord shall make ruler over his household, to give them their portion of meat in due season?
43 Blessed is that servant, whom his lord when he cometh shall find so doing.
44 Of a truth I say unto you, that he will make him ruler over all that he hath.
45 But and if that servant say in his heart, My lord delayeth his coming; and shall begin to beat the menservants and maidens, and to eat and drink, and to be drunken;
46 The lord of that servant will come in a day when he looketh not for him, and at an hour when he is not aware, and will cut him in sunder, and will appoint him his portion with the unbelievers.
47 And that servant, which knew his lord’s will, and prepared not himself, neither did according to his will, shall be beaten with many stripes.
48 But he that knew not, and did commit things worthy of stripes, shall be beaten with few stripes. For unto whomsoever much is given, of him shall be much required: and to whom men have committed much, of him they will ask the more.
49 I am come to send fire on the earth; and what will I if it be already kindled?
50 But I have a baptism to be baptized with; and how am I straitened till it be accomplished!
51 Suppose ye that I am come to give peace on earth? I tell you, Nay; but rather division:
52 For from henceforth there shall be five in one house divided, three against two, and two against three.
53 The father shall be divided against the son, and the son against the father; the mother against the daughter, and the daughter against the mother; the mother in law against her daughter in law, and the daughter in law against her mother in law.
54 And he said also to the people, When ye see a cloud rise out of the west, straightway ye say, There cometh a shower; and so it is.
55 And when ye see the south wind blow, ye say, There will be heat; and it cometh to pass.
56 Ye hypocrites, ye can discern the face of the sky and of the earth; but how is it that ye do not discern this time?
57 Yea, and why even of yourselves judge ye not what is right?
58 When thou goest with thine adversary to the magistrate, as thou art in the way, give diligence that thou mayest be delivered from him; lest he hale thee to the judge, and the judge deliver thee to the officer, and the officer cast thee into prison.
59 I tell thee, thou shalt not depart thence, till thou hast paid the very last mite.
Die enge Pforte
22 Und er zog durch Städte und Dörfer und lehrte und setzte seine Reise nach Jerusalem fort.
23 Es sprach aber einer zu ihm: Herr, sind es wenige, die errettet werden? Er aber sprach zu ihnen:
24 Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können.
25 Wenn einmal der Hausherr aufgestanden ist und die Türe verschlossen hat, dann werdet ihr anfangen, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Dann wird er antworten und zu euch sagen: Ich weiß nicht, woher ihr seid!
26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Gassen hast du gelehrt!
27 Und er wird antworten: Ich sage euch: Ich weiß nicht, woher ihr seid; weicht alle von mir, ihr Übeltäter!
28 Da wird das Heulen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes seht, euch selbst aber hinausgestoßen!
29 Und sie werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, und zu Tisch sitzen im Reich Gottes.
30 Und siehe, es sind Letzte, die werden Erste sein; und es sind Erste, die werden Letzte sein.
Demut und wahre Wohltätigkeit
7 Er sagte aber zu den Gästen ein Gleichnis, da er bemerkte, wie sie sich die ersten Plätze aussuchten, und sprach zu ihnen:
8 Wenn du von jemand zur Hochzeit eingeladen bist, so setze dich nicht auf den obersten Platz, damit nicht etwa ein Vornehmerer als du von ihm eingeladen ist,
9 und nun der, der dich und ihn eingeladen hat, kommt und zu dir sagt: Mache diesem Platz! — und du dann beschämt den letzten Platz einnehmen musst.
10 Sondern wenn du eingeladen bist, so geh hin und setze dich auf den letzten Platz, damit der, welcher dich eingeladen hat, wenn er kommt, zu dir spricht: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit dir zu Tisch sitzen.
11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
12 Er sagte aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder Abendmahl machst, so lade nicht deine Freunde, noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn ein, damit nicht etwa auch sie dich wieder einladen und dir vergolten wird;
13 sondern wenn du ein Gastmahl machst, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein,
14 so wirst du glückselig sein; denn weil sie es dir nicht vergelten können, wird es dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.
Jesus sagt zum dritten Mal sein Leiden und seine Auferstehung voraus
31 Er nahm aber die Zwölf zu sich und sprach zu ihnen: Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles erfüllt werden, was durch die Propheten über den Sohn des Menschen geschrieben ist;
32 denn er wird den Heiden ausgeliefert und verspottet und misshandelt und angespuckt werden;
33 und sie werden ihn geißeln und töten, und am dritten Tag wird er wieder auferstehen.
34 Und sie verstanden nichts davon, und dieses Wort war ihnen zu geheimnisvoll, und sie begriffen das Gesagte nicht.
Ankündigung von Verführung und Verfolgung
8 Da sprach er: Habt acht, dass ihr nicht verführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist nahe! Lauft ihnen nun nicht nach!
9 Wenn ihr aber von Kriegen und Unruhen hören werdet, so erschreckt nicht; denn dies muss zuvor geschehen; aber das Ende kommt nicht so bald.
10 Dann sprach er zu ihnen: Ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere;
11 und es wird hier und dort große Erdbeben geben, Hungersnöte und Seuchen; und Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel werden sich einstellen.
12 Vor diesem allem aber werden sie Hand an euch legen und euch verfolgen und in Synagogen und Gefängnisse übergeben und vor Könige und Fürsten führen um meines Namens willen.
13 Das wird euch aber Gelegenheit zum Zeugnis geben.
14 So nehmt euch nun zu Herzen, dass ihr eure Verteidigung nicht vorher überlegen sollt;
15 denn ich will euch Weisheit und Fähigkeit zu reden geben, der alle eure Widersacher nicht werden widersprechen noch widerstehen können.
16 Ihr werdet aber auch von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden ausgeliefert werden, und man wird etliche von euch töten,
17 und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen.
18 Doch kein Haar von eurem Haupt wird verlorengehen.
19 Gewinnt eure Seelen durch euer standhaftes Ausharren!
Die Ankündigung der Zerstörung Jerusalems
20 Wenn ihr aber Jerusalem von Kriegsheeren belagert seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahe ist.
21 Dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist; und wer in [Jerusalem] ist, der ziehe fort aus ihr; und wer auf dem Land ist, der gehe nicht hinein in sie.
22 Denn das sind Tage der Rache, damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht.
23 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Denn es wird große Not im Land sein und Zorn über dieses Volk!
24 Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Heiden. Und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind.
Das Kommen des Menschensohnes in Kraft und Herrlichkeit
25 Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden Angst der Heidenvölker vor Ratlosigkeit bei dem Tosen des Meeres und der Wogen,
26 da die Menschen in Ohnmacht sinken werden vor Furcht und Erwartung dessen, was über den Erdkreis kommen soll; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
27 Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.
28 Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.
29 Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle Bäume!
30 Wenn ihr sie schon ausschlagen seht, so erkennt ihr von selbst, dass der Sommer jetzt nahe ist.
31 So auch ihr: Wenn ihr seht, dass dies geschieht, so erkennt, dass das Reich Gottes nahe ist.
32 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschehen ist.
33 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Ermahnung zur Wachsamkeit
34 Habt aber acht auf euch selbst, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und Sorgen des Lebens, und jener Tag unversehens über euch kommt!
35 Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen.
36 Darum wacht jederzeit und bittet, dass ihr gewürdigt werdet, diesem allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!
37 Er war aber tagsüber im Tempel und lehrte, bei Nacht aber ging er hinaus und übernachtete an dem Berg, welcher Ölberg heißt.
38 Und alles Volk kam früh zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören.
LUKE 22
1 Now the feast of unleavened bread drew nigh, which is called the Passover.
2 And the chief priests and scribes sought how they might kill him; for they feared the people.
3 Then entered Satan into Judas surnamed Iscariot, being of the number of the twelve.
4 And he went his way, and communed with the chief priests and captains, how he might betray him unto them.
5 And they were glad, and covenanted to give him money.
6 And he promised, and sought opportunity to betray him unto them in the absence of the multitude.
7 Then came the day of unleavened bread, when the passover must be killed.
8 And he sent Peter and John, saying, Go and prepare us the passover, that we may eat.
9 And they said unto him, Where wilt thou that we prepare?
10 And he said unto them, Behold, when ye are entered into the city, there shall a man meet you, bearing a pitcher of water; follow him into the house where he entereth in.
11 And ye shall say unto the goodman of the house, The Master saith unto thee, Where is the guestchamber, where I shall eat the passover with my disciples?
12 And he shall shew you a large upper room furnished: there make ready.
13 And they went, and found as he had said unto them: and they made ready the passover.
14 And when the hour was come, he sat down, and the twelve apostles with him.
15 And he said unto them, With desire I have desired to eat this passover with you before I suffer:
16 For I say unto you, I will not any more eat thereof, until it be fulfilled in the kingdom of God.
17 And he took the cup, and gave thanks, and said, Take this, and divide it among yourselves:
18 For I say unto you, I will not drink of the fruit of the vine, until the kingdom of God shall come.
19 And he took bread, and gave thanks, and brake it, and gave unto them, saying, This is my body which is given for you: this do in remembrance of me.
20 Likewise also the cup after supper, saying, This cup is the new testament in my blood, which is shed for you.
21 But, behold, the hand of him that betrayeth me is with me on the table.
22 And truly the Son of man goeth, as it was determined: but woe unto that man by whom he is betrayed!
23 And they began to enquire among themselves, which of them it was that should do this thing.
24 And there was also a strife among them, which of them should be accounted the greatest.
25 And he said unto them, The kings of the Gentiles exercise lordship over them; and they that exercise authority upon them are called benefactors.
26 But ye shall not be so: but he that is greatest among you, let him be as the younger; and he that is chief, as he that doth serve.
27 For whether is greater, he that sitteth at meat, or he that serveth? is not he that sitteth at meat? but I am among you as he that serveth.
28 Ye are they which have continued with me in my temptations.
29 And I appoint unto you a kingdom, as my Father hath appointed unto me;
30 That ye may eat and drink at my table in my kingdom, and sit on thrones judging the twelve tribes of Israel.
31 And the Lord said, Simon, Simon, behold, Satan hath desired to have you, that he may sift you as wheat:
32 But I have prayed for thee, that thy faith fail not: and when thou art converted, strengthen thy brethren.
33 And he said unto him, Lord, I am ready to go with thee, both into prison, and to death.
34 And he said, I tell thee, Peter, the cock shall not crow this day, before that thou shalt thrice deny that thou knowest me.
35 And he said unto them, When I sent you without purse, and scrip, and shoes, lacked ye any thing? And they said, Nothing.
36 Then said he unto them, But now, he that hath a purse, let him take it, and likewise his scrip: and he that hath no sword, let him sell his garment, and buy one.
37 For I say unto you, that this that is written must yet be accomplished in me, And he was reckoned among the transgressors: for the things concerning me have an end.
38 And they said, Lord, behold, here are two swords. And he said unto them, It is enough.
39 And he came out, and went, as he was wont, to the mount of Olives; and his disciples also followed him.
40 And when he was at the place, he said unto them, Pray that ye enter not into temptation.
41 And he was withdrawn from them about a stone’s cast, and kneeled down, and prayed,
42 Saying, Father, if thou be willing, remove this cup from me: nevertheless not my will, but thine, be done.
43 And there appeared an angel unto him from heaven, strengthening him.
44 And being in an agony he prayed more earnestly: and his sweat was as it were great drops of blood falling down to the ground.
45 And when he rose up from prayer, and was come to his disciples, he found them sleeping for sorrow,
46 And said unto them, Why sleep ye? rise and pray, lest ye enter into temptation.
47 And while he yet spake, behold a multitude, and he that was called Judas, one of the twelve, went before them, and drew near unto Jesus to kiss him.
48 But Jesus said unto him, Judas, betrayest thou the Son of man with a kiss?
49 When they which were about him saw what would follow, they said unto him, Lord, shall we smite with the sword?
50 And one of them smote the servant of the high priest, and cut off his right ear.
51 And Jesus answered and said, Suffer ye thus far. And he touched his ear, and healed him.
52 Then Jesus said unto the chief priests, and captains of the temple, and the elders, which were come to him, Be ye come out, as against a thief, with swords and staves?
53 When I was daily with you in the temple, ye stretched forth no hands against me: but this is your hour, and the power of darkness.
54 Then took they him, and led him, and brought him into the high priest’s house. And Peter followed afar off.
55 And when they had kindled a fire in the midst of the hall, and were set down together, Peter sat down among them.
56 But a certain maid beheld him as he sat by the fire, and earnestly looked upon him, and said, This man was also with him.
57 And he denied him, saying, Woman, I know him not.
58 And after a little while another saw him, and said, Thou art also of them. And Peter said, Man, I am not.
59 And about the space of one hour after another confidently affirmed, saying, Of a truth this fellow also was with him: for he is a Galilaean.
60 And Peter said, Man, I know not what thou sayest. And immediately, while he yet spake, the cock crew.
61 And the Lord turned, and looked upon Peter. And Peter remembered the word of the Lord, how he had said unto him, Before the cock crow, thou shalt deny me thrice.
62 And Peter went out, and wept bitterly.
63 And the men that held Jesus mocked him, and smote him.
64 And when they had blindfolded him, they struck him on the face, and asked him, saying, Prophesy, who is it that smote thee?
65 And many other things blasphemously spake they against him.
66 And as soon as it was day, the elders of the people and the chief priests and the scribes came together, and led him into their council, saying,
67 Art thou the Christ? tell us. And he said unto them, If I tell you, ye will not believe:
68 And if I also ask you, ye will not answer me, nor let me go.
69 Hereafter shall the Son of man sit on the right hand of the power of God.
70 Then said they all, Art thou then the Son of God? And he said unto them, Ye say that I am.
71 And they said, What need we any further witness? for we ourselves have heard of his own mouth.
Die Verurteilung Jesu durch die Volksmenge
13 Pilatus aber rief die obersten Priester und die führenden Männer und das Volk zusammen
14 und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abtrünnig; und siehe, als ich ihn vor euch verhörte, habe ich an diesem Menschen keine Schuld gefunden, deretwegen ihr ihn anklagt,
15 aber auch Herodes nicht; denn ich habe euch zu ihm gesandt; und siehe, es ist nichts von ihm verübt worden, was des Todes würdig wäre.
16 Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen!
17 Er musste ihnen aber anlässlich des Festes einen freigeben.
18 Da schrie aber die ganze Menge und sprach: Hinweg mit diesem, und gib uns Barabbas frei!
19 Der war wegen eines in der Stadt vorgefallenen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis geworfen worden.
20 Nun redete ihnen Pilatus noch einmal zu, weil er Jesus freilassen wollte.
21 Sie aber riefen dagegen und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn!
22 Und zum dritten Mal sprach er zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine des Todes würdige Schuld an ihm gefunden. Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen.
23 Sie aber hielten an mit lautem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt werde; und ihr Geschrei und das der obersten Priester nahm überhand.
24 Da entschied Pilatus, dass ihre Forderung erfüllt werden sollte,
25 und gab ihnen den frei, den sie begehrten, welcher eines Aufruhrs und Mordes wegen ins Gefängnis geworfen worden war; Jesus aber übergab er ihrem Willen.
Jesus auf dem Weg zur Kreuzigung
26 Und als sie ihn hinführten, ergriffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, und legten ihm das Kreuz auf, damit er es Jesus nachtrage.
27 Es folgte ihm aber eine große Menge des Volkes, und dazu Frauen, die ihn auch beklagten und betrauerten.
28 Da wandte sich Jesus zu ihnen und sprach: Ihr Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch selbst und über eure Kinder!
29 Denn siehe, es kommen Tage, da man sagen wird: Glückselig sind die Unfruchtbaren, und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gestillt haben!
30 Dann wird man anfangen, zu den Bergen zu sagen: Fallt über uns! und zu den Hügeln: Bedeckt uns!
31 Denn wenn man dies mit dem grünen Holz tut, was wird mit dem dürren geschehen?
32 Es wurden aber auch zwei andere hingeführt, Übeltäter, um mit ihm hingerichtet zu werden.
Die Kreuzigung Jesu
33 Und als sie an den Ort kamen, den man Schädelstätte nennt, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken.
34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie teilten aber sein Gewand und warfen das Los [darüber].
35 Und das Volk stand da und sah zu. Und es spotteten auch die Obersten mit ihnen und sprachen: Andere hat er gerettet; er rette nun sich selbst, wenn er der Christus ist, der Auserwählte Gottes!
36 Aber auch die Kriegsknechte verspotteten ihn, indem sie herzutraten und ihm Essig brachten
37 und sprachen: Bist du der König der Juden, so rette dich selbst!
38 Es stand aber auch eine Inschrift über ihm geschrieben in griechischer, lateinischer und hebräischer Schrift: »Dieser ist der König der Juden«.
39 Einer der gehängten Übeltäter aber lästerte ihn und sprach: Bist du der Christus, so rette dich selbst und uns!
40 Der andere aber antwortete, tadelte ihn und sprach: Fürchtest auch du Gott nicht, da du doch in dem gleichen Gericht bist?
41 Und wir gerechterweise, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unrechtes getan!
42 Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke an mich, wenn du in deiner Königsherrschaft kommst!
43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!
Der Tod Jesu
44 Es war aber um die sechste Stunde, und eine Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde[1].
45 Und die Sonne wurde verfinstert, und der Vorhang im Tempel[2] riss mitten entzwei.
46 Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Und als er das gesagt hatte, verschied er.
47 Als aber der Hauptmann sah, was geschah, pries er Gott und sprach: Wahrlich, dieser Mensch war gerecht!
48 Und die ganzen Scharen, die herbeigekommen waren zu diesem Schauspiel — als sie sahen, was geschah, schlugen sie sich an ihre Brust und kehrten zurück.
49 Es standen aber alle, die ihn kannten, weit entfernt, auch die Frauen, die ihm von Galiläa her nachgefolgt waren; und sie sahen dies.
Die Auferstehung Jesu Christi1 Am ersten Tag der Woche aber kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein von dem Grab hinweggenommen war. 2 Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab genommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben! 3 Nun gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und begaben sich zu dem Grab. 4 Die beiden liefen aber miteinander, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grab, 5 und er beugte sich hinein und sah die leinenen Tücher daliegen, ging jedoch nicht hinein. 6 Da kommt Simon Petrus, der ihm folgte, und geht in das Grab hinein und sieht die Tücher daliegen 7 und das Schweißtuch, das auf seinem Haupt war, nicht bei den Tüchern liegen, sondern für sich zusammengewickelt an einem besonderen Ort. 8 Darauf ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und er sah und glaubte. 9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen müsse. 10 Nun gingen die Jünger wieder heim.
Jesus erscheint der Maria Magdalena
11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Wie sie nun weinte, beugte sie sich in das Grab, 12 und sie sieht zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, den einen beim Haupt, den anderen zu den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. 13 Und diese sprechen zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben! 14 Und als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen und wusste nicht, dass es Jesus war. 15 Jesus spricht zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich will ihn holen! 16 Jesus spricht zu ihr: Maria! Da wendet sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni! (das heißt: »Meister«). 17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. 18 Da kommt Maria Magdalena und verkündet den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen und dass er dies zu ihr gesprochen habe.
Jesus erscheint den Jüngern
19 Als es nun an jenem Tag, dem ersten der Woche, Abend geworden war und die Türen verschlossen waren an dem Ort, wo sich die Jünger versammelt hatten, aus Furcht vor den Juden, da kam Jesus und trat in ihre Mitte und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! 20 Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, als sie den Herrn sahen. 21 Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 22 Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist! 23 Welchen ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. 24 Thomas aber, einer von den Zwölfen, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 25 Da sagten ihm die anderen Jünger: Wir haben den Herrn gesehen! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht an seinen Händen das Nägelmal sehe und meinen Finger in das Nägelmal lege und meine Hand in seine Seite lege, so werde ich es niemals glauben! 26 Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen, und Thomas war bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt in ihre Mitte und spricht: Friede sei mit euch! 27 Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! 29 Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Die Zielsetzung des Johannes-Evangeliums
30 Noch viele andere Zeichen tat Jesus nun vor seinen Jüngern, die in diesem Buch nicht geschrieben sind. 31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.
Das Hohelied der Liebe
1 Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße, sodass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts.
3 Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts!
4 Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf;
5 sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu;
6 sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
Das Vorläufige und das Vollkommene
8 Die Liebe hört niemals auf. Aber seien es Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.
9 Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;
10 wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk weggetan.
11 Als ich ein Unmündiger war, redete ich wie ein Unmündiger, dachte wie ein Unmündiger und urteilte wie ein Unmündiger; als ich aber ein Mann wurde, tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört.
12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.
.das kurze preview einer Utopie
Heute. Pünktlich um 18:01 Uhr ertönen Sirenen. Die Glocken der Kirchen läuten. Allerdings in einem unüblichen Takt. Es wirkt schon etwas wild und ein durcheinander auf den Straßen zeichnet sich ab. Menschen strömen auf die Balkone, Terrassen, Dächer, Hinterhöfe, Gärten…überall sammeln sich Menschen. Einige wenige Sekunden später sind Polizeifahrzeuge, der THW, die Bundeswehr, das deutsche rote Kreuz und Feuerwehrautos „aus dem Nichts“ präsent. Nahezu gleichzeitig sind Hubschrauber, Jets und Flugzeuge im Himmel zu beobachten. Was hierbei erstaunlich ist: Die Flughöhe. Denn jegliche Aufschrift wird sichtbar. Mit bloßem Augen.
Aus dem Radio erfolgt folgende Durchsage: „Liebe Bürgerinnen und Bürger. Mit sofortiger Wirkung gelten strenge Ausgangsbeschränkungen. Bleiben Sie zu Hause. Gehen Sie in Ihre Wohnungen. Der Gang zur Arbeit, zum Einkauf von Lebensmitteln und zum Arzt ist ebenso untersagt. Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. Lassen Sie Ihre Radiogeräte eingeschaltet und befolgen Sie den Anweisungen.“
Währenddessen treten Bundeswehrsoldaten (auch jene, die bereits vom Dienst zurückgetreten sind) aus den Häusern. In voller Montur.
Es geht Schlag auf Schlag. Um 18:18 Uhr dann die Durchsage im Radio: „Liebe Bürgerinnen und Bürger. Um 18:00 Uhr hat die Bundesregierung den Notstand ausgerufen. Es ist damit zu rechnen, dass die Bundesrepublik Deutschland mit Ablauf des heutigen Tages das Kriegsrecht ausrufen wird. Aktuell herrscht eine absolute Ausgangsbeschränkung. Bleiben Sie zu Hause. Bitte nehmen Sie keinen Kontakt mit Ihren Verwandten über das mobile Netzwerk auf, da dies aufgrund der Instabilität zusammenbrechen würde. Bewahren Sie Ruhe. Der NATO-Bündnisfall wird in wenigen Minuten in Kraft treten. Und auch wir, die Bundesrepublik Deutschland, werden den Notstand ausrufen. Wir möchten Sie vorab darüber in Kenntnis setzen, dass die NATO-Mitglieder (30 Staaten), Finnland, Schweden, Russland, China, Iran, Irak, Israel, Taiwan und Nordkorea sich gegenseitig den Krieg erklären. Zu diesen Staaten stoßen die jeweiligen verbündeten Länder hinzu. Die Gas- Strom- und Wasserversorgung wird ab sofort bis auf ein minimum reduziert. Sämtliche (männliche und diverse) Beamte und Männer zwischen 20 und 59 Jahren sind verpflichtet sich im Dienste der Deutschen Bundesrepublik zur Verfügung zu stellen. Sollten Sie dieser Pflicht nicht nachkommen, droht ein gerichtliches Verfahren. Besagte mit Zugang zu einem Satellitentelefon melden sich unverzüglich mit Steuer und/oder der Bürger-ID bei der Telefonnummer +8 1 33 55 77. Liebe Bürgerinnen und Bürger. Deutschland ist in einer Ausnahmesituation. Die ganze Welt ist es. Damit die gesamte Infrastruktur nicht gestört wird und unsere Streitkräfte sich mobilisieren können, ist es wichtig den Anweisungen zu folgen. Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. Bitte bewahren Sie Ruhe und lassen Sie weiterhin die Radiogeräte und Fernsehgeräte eingeschaltet.“
Jetzt ist es geschehen und die Menschen geraten in Panik. Tausende strömen schreiend und hektisch gleichzeitig auf die Straße und suchen die nächstgelegene Apotheke, den nächstgelegenen Supermarkt, die nächstgelegene Bank (oder Bankautomaten), Polizeistationen, Feuerwehreinsatz-Zentralen, örtliche Sammelpunkte, Wasserversorgungszentren, Tankstellen, Ladestationen, Krankenhäuser, Pflegeheime und etliche weitere Leitstellen. Sowohl die der Städte. Als auch jeder kleinsten Gemeinde. Die meisten Supermärkte sind noch geöffnet und können der Masse nicht Herr werden. Plünderungen, kleine Brände und Unfälle entstehen in Minutentakt. Jeder nimmt das, was er noch kriegen kann. Da die wenigsten Bargeld mit sich tragen und die Kartenzahlungen nicht mehr funktionieren, ist es nur „logisch“, dass die Menschen daher an den Automaten noch Geld herausziehen wollen. Doch dies ist nicht möglich. Bankautomaten sind gesperrt, ausgeräumt, der Zugang ist generell nicht mehr möglich oder die Konten sämtlicher Bürger sind eingefroren. Tankstellen und Ladestationen sind überfüllt. Menschen geraten einander und jeder ist auf sich gestellt. Ein Chaos, der im 21. Jahrhundert (wenn nicht sogar dieses Jahrtausends) seines gleichen sucht. Zumindest in Europa. Die ersten Menschen packen ihr Hab und Gut zusammen, überladen ihre Autos und versuchen aus der Stadt in die Dörfer zu fahren. Die aus den Dörfern jedoch, versuchen Stadt einwärts zu fahren. Autobahnen sind voller denn je und ein Weiterkommen ist unmöglich. Die an den Landesgrenzen besiedelten Gemeinden und Städte, versuchen sofort den Weg ins Ausland zu finden. Die Grenzen sind jedoch dicht. Die Staaten um Deutschland herum haben sich vorbereitet und ihre Grenzen bereits geschlossen. Überall ist das Militär präsent.
Um 18:50 Uhr ertönen ein weiters Mal die Sirenen und Lautsprecher geben Läute von sich. Die Radiogeräte springen an und sogar einige Smartphones sind praktisch durch eine Warnmeldung blockiert. Ein Novum folgt. Bundespräsidentin, Verteidigungsminister und Bundeskanzler sprechen zur Nation: „Liebe Bürgerinnen und Bürger. Wir rufen offiziell den Notstand und das Kriegsrecht aus. Mit sofortiger Wirkung. Wir befinden uns in einem Völkerrechtswidrigen Krieg. Wir haben unseren Feinden den Krieg erklärt und stehen unseren Verbündeten auf über See mit der vollen Kraft unseres Militärs zur Verfügung. Ebenso wurde der NATO-Bündnissfall ausgerufen. Liebe Bürgerinnen und Bürger. Die deutsche Bundesrepublik und die gesamte Welt steht mit dem heutigen Tage vor einer schweren Zeit. Einer Zeit, die schlimmer als jegliche Krise und jeglicher Krieg zu werden scheint. Bitte bewahren Sie Ruhe und folgen Sie den Anweisungen. Wir werden keine Evakuierung durchführen. Wir haben begonnen auch unsere Grenzen zu schließen. Sehen Sie davon ab die Flucht ist Ausland zu ergreifen. Nutzen Sie, wenn möglich, Satellitentelefone um zu kommunizieren. Die mobilen Netzwerke sind ausgelastet. Verzichten Sie bitte darauf Ihre Wannen mit Wasser voll laufen zu lassen. Verzichten Sie auf unnötigen Strom- und Gasverbrauch. Die Bundesrepublik hat damit begonnen die Versorgung für Gas, Strom und Wasser auf das Nötigste zu drosseln. Bleiben Sie bitte in Ihren Häusern und haushalten Sie mit Ihren Lebensmittelvorräten. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir aus strategischen Gründen keine weiteren Informationen herausgeben können. Wir appellieren an Ihre Solidarität. Danke.“
Mehr Informationen gibt es nicht. Jeder Bürger mit der Corona-Warn-App erhält diese Info auch digital als Push-Nachricht. Gleichzeitig bekommt jeder dieser Bürger eine PUSH-Nachricht der „Government-App“.
Ab sofort ist es nicht mehr möglich Einkäufe zu tätigen, oder Geschäfte aufzusuchen. Mit der Implementierung der digitalen Identität hat die Politik die Möglichkeit die Bürger regelrecht einzusperren. Offline und online. Dies ist bisher nur noch nie geschehen; denn die Bürger haben vorbildlich (nach Vorgaben der Politik) agiert und sind es gewöhnt.
Doch nun ändert sich dies.
©KSP. François.
Skizze Teil 1
Ich habe mich, speziell und intensiv, in den letzten 2 Jahren in das Thema Politik sehr eingelesen, sodass ich der Meinung bin ein Experte zu sein. Ich stellte mir die Frage wieso unsere Obrigkeit Entscheidungen treffen, die nicht menschlich sind. Entscheidungen die zu Kriegen führen. Entscheidungen die zur Armut führen.
Ich habe verschiedene Gruppen identifiziert, die ein gewisses Interesse vertreten. Ich habe mehr Lügen als Wahrheiten gelesen und gehört. Ich habe Debatten unserer Politiker mitverfolgt, bei denen ich nur sagen kann, dass es in einem Kindergarten weitaus ruhiger zugeht. In Gesprächen mit Mitmenschen über das Thema merkte ich plötzlich, wie Medien als Meinungsmacher funktionieren. Ich merkte, dass viele sich mit dem Thema nicht beschäftigen (was nicht schlimm ist) und auch, dass viele wichtige Informationen, aktuelle Entscheidungen, Debatten oder Gesetze gar nicht auf dem Schirm haben. Was auch unmöglich ist – außer es wird Recherche betrieben.
Aber auch das ist nicht wertend gemeint. Und auch das ist nicht schlimm. Denn genau das ist ja das Ziel der Politiker. Sonst würde das Volk ja nicht gehorchen.
Konferenzen der Regierung und Minister – bei denen sie sich den Fragen der Journalisten stellen – ist ein Trauerspiel. Zwischendurch habe ich das Gefühl, dass es der Regierung Spaß macht die Fragen entweder gar nicht zu beantworten oder Antworten zu geben, die mit dem eingehenden Thema nichts zutun haben.
Ein besonderes Erlebnis hatte ich sogar persönlich mit der CSU in Bayern. Als das Thema Polizeigewalt überall zu sehen war (obwohl es darum ging, dass schwarze Menschen in Amerika einfach umgebracht werden. Weil sie schwarz sind.), haben sich auch die Politiker diesen Trend zugewandt und haben gemerkt, dass viele Stimmen für die Staatsgewalt schreien. Plötzlich postet die CSU auf Instagram ein Bild mit der umgedrehten BLM-Faust und suggeriert, dass schwarze Menschen (oder einfach „Ausländer“) verantwortlich dafür sind, dass die Gewalt gegenüber Polizisten zunimmt. Dabei werden 10.000 Fälle zum Thema Rassismus als „Einzelfälle“ abgestempelt. Ich habe, als freier Journalist, bei der CSU angerufen und habe um Stellungnahme gebeten. Ich habe um das persönliche Gespräche mit dem Verantwortlichen der Abteilung gebeten. Ich trat natürlich vorbereitet, höflich und bestimmend auf. Mein Ansprechpartner war sichtlich überfordert, da ich dem ganzen auch eine gewisse Emotion und Dringlichkeit beigesteuert habe. Die Person vertröstete mich mit den Worten, dass ich schnellstmöglich eine schriftliche Stellungnahme bekäme (ich habe natürlich weiter auf ein persönliches Gespräch bestanden). Nachdem das Telefonat beendet wurde, hat es keine 5 (!) Minuten gedauert und der Post der CSU war gelöscht. Ich schreibe das nicht mir zu, sondern der gesamten Community (liebe Grüße an Sohela und Logane an dieser Stelle!)!!!
Dieser Zeitpunkt hat mich bestärkt und mich bekräftigt mich weiter in die Politik und dazugehörige Themen (Organisationen, die Lobby, Komitees, etc…) zu stürzen. Der ein oder andere hat gefragt „wieso gehst du nicht in die Politik?“ oder „woher weißt du das alles und wo holst du dir die Informationen her?“. Berechtigte Fragen. Mittlerweile haben die aufmerksamen Verfolger von euch schon meine Antwort, zumindest teilweise, bekommen. Ich muss hier die chronologische Reihenfolge der Katastrophen, Krisen und Vorkommnisse der Welt nicht weiter aufzählen. Hierzu hat jeder Augen und Ohren und jeder, der mich verfolgt, hat auch meine Meinung zu den Themen hören können.
Jetzt aber zu dem Grund dieses Schreibens.
Wir Menschen haben uns in eine Art RoboticHuman verwandelt. Wir „optimieren“ uns. Wir nennen uns „High Performer“. Wir stehen jeden morgen auf; für was eigentlich? Wir wollen keine Kriege, doch es herrschen mehr Kriege als je zuvor. Wir wollen Gleichberechtigung und trotzdem haben mehr als 2 Milliarden Menschen nicht einmal fließend Wasser, Nahrung, Elektrizität, ein Bett oder ein Dach über den Kopf. Wir unterstützen Vereine, Organisationen und (deren) Projekte, die ein Fleck Erde ihr Eigen nennen und helfen denen beim Schulaufbau. Statt die Grundbedürfnisse zu stillen, prügeln wir den Menschen ein „europäisches/westliches System“ rein. Es ist uns so wichtig, dass wir zwischen bestimmen Luxusgütern entscheiden können, während der andere Teil der Menschen 80ct pro Tag verdient.
Wir posten in den sozialen Medien Flaggen, Wahrzeichen, Sprüche, Reposts und sonstiges und denken, dass wir den Menschen wirklich geholfen haben. Aber hierbei geht ja immer „nur“ um „Aufmerksamkeit“ schaffen. Was ich sagen möchte? Wir Menschen können das nicht reparieren, was wir Menschen kaputt gemacht haben. Seit der Industrialisierung, seit 1850, haben wir das Gleichgewicht auf dieser Erde so sehr verschoben und wundern uns, dass die Natur uns nun zurück boxt.
Und wir denken, dass wir das aufhalten können.
Hier kommt der Glaube ins Spiel. Und ich meine den Glauben an Gott, der die Himmel, die Erde und das Meer erschaffen hat und alles was in ihm ist. Der uns Menschen nach seinem Bilde schuf.
Und ab diesem Zeitpunkt weiß ich, dass ich sehr viele Menschen „verlieren“ werde. Sehr viele Menschen werden sich abwenden. Sehr viele Menschen werden sagen: „damit will ich nichts zutun haben“. Und das ist okay. Es wundert mich nicht. Statt wahrhaftig zurückzukehren – nehmen wir unser Leben selbst in die Hand und sind Egoistisch. Gierig nach Geld. Gierig nach Macht. Gierig nach Selbstbestimmung. Gierig nach eigenen Regeln zu leben. Bewegungen wie „new age“ oder „Spiritualität“ oder „Karma“ dringen durch jede gesellschaftliche Schicht. Dabei ist das alles, wie alles zuvor, nur ein Trend.
Wir sind alle auf der Suche nach etwas. Weil wir insgeheim merken, dass etwas passiert. Ein neuer Lifestyle. Ablenkung. Trash-TV. „Runterkommen vom Stress des Alltags“. Wir sind so satt vom Konsum, dass wir mittlerweile echtes Geld in virtuellen Spielen ausgeben. Der Reichtum kommt schon aus unseren Ohren heraus. So sehr, dass der Reichtum nichts mehr wert ist. Wir können unser Geschlecht von heute auf morgen einfach ändern. Und das ist plötzlich normal. Wie krank ist das? Wir Menschen erlassen Gesetze und definieren was „Menschenrechte“ sind. Wie krank ist das? Und weil wir uns gegenseitig töten, stellen wir in einem „Kriegsrecht“ „Regeln“ auf. Wie krank ist das? Ich dachte immer es wäre nur Spaß, als wir als Kinder Räuber und Polizist gespielt haben.
Ich mal nicht alles schwarz. Und wenn ich „wir“ schreibe, meine ich auch mich. Ich richte nicht. Denn; wer bin ich schon? Nichts weiter als nur ein Mensch. Wer sich angesprochen fühlt, der soll sich angesprochen fühlen. Wer sich nicht angesprochen fühlt, der soll sich auch nicht angesprochen fühlen.
Und weil wir insgeheim merken, dass etwa passiert, versuchen wir uns in Rituale oder ähnliches zu flüchten. Und dort suchen wir unseren Frieden.
Versteht mich nicht mit Absicht falsch!
Das Auge auf sich selbst, statt auf andere zu richten, ist der erste Schritt. Statt die Anerkennung anderer Menschen zu suchen, sollte jeder mit sich selbst (und zuerst mit Gott – darum geht es mir) rein sein. Dies bewirkt automatisch, dass unsere Liebsten um uns herum (und ich rede hier von der eigenen Familie und den wenigen Menschen, den Freunden, auf die ihr euch verlassen könnt) ebenso angesteckt werden. Wir möchten uns in eine gewisse Art und Weise „verändern“. Natürlich zum guten.
Aber was ist gut?
Nato Putin China Xi Lastenausgleich Vermögen
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Art 87e, 4:
Der Bund gewährleistet, daß dem Wohl der Allgemeinheit, insbesondere den Verkehrsbedürfnissen, beim Ausbau und Erhalt des Schienennetzes der Eisenbahnen des Bundes sowie bei deren Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz, soweit diese nicht den Schienenpersonennahverkehr betreffen, Rechnung getragen wird.
“Muss ich dir erklär’n, wer ich bin?
Die erste mit dem Nam’n, der so klingt, denn
vor Sero und Mero gabs Ebow
bin Classic wie’n fucking Cello”
Ein Mixtape in der Qualität eines Albums. Ein kurzweiliges Werk mit einem erfrischenden, wiederkehrenden touch und einer außerordentlich feinen Abstimmung zwischen Melodien, lyrics, Beats und eingebauten ad-libs/skits. Grundsätzlich zeigt uns der Künstler in gerade einmal rund 28min (11 Songs) sein Talent in allen Belangen. Themen wie Geld, B*tch*s und schnelle Autos sind hier definitiv nicht primär vertreten und verleihen dem Tape, aus diesem Grund, einen unverwechselbaren Sound. Für echte Fans des deutschen Sprechgesangs, die gerne auch mal außerhalb der Playlisten wie ModusMio (und sonstigen Playlisten, die sich den Interessen der Plattenfirmen, statt den Fans verschrieben haben) oder dem Mainstream verkehren, ist die Platte, meiner Meinung nach, ein Muss. Für mich ist das einer der besten Picks in Q12022, wenn es um den viel umworbenen Markt des deutschen Raps geht. Gebt euch, zeigt Liebe, Respekt und seid ehrlich mit euch selbst!
Bleibt gesund und beste Grüße!
spotify
Credits & LastWords: Ein großer Dank geht an dieser Stelle an gnrl_d – dem ich überhaupt zu verdanken habe auf diesen Künstler gestoßen zu sein!
MAESTRO – STROMAE
j’adore ca
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“I paint self-portraits because I am so often alone, because I am the person I know best.”
Frida Kahlo, Mexican artist, 1907-1954
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DM.
“..because he is not a trend.”